Datenfunkmodem 612

Datenfunk-Steuerung/Modem Typ 612

Allgemeines

Die Datenfunksteuerung ist ein bewährtes Produkt mit hoher Zuverlässigkeit, das allen Anforderungen moderner Verkehrsleitsysteme (RBL/ITCS) genügt.

  • Eigenständige Einheit im System LSA-Manger zur Beeinflussung von LSA-Anlagen
  • Datenfunk-Steuerung/Modem als externe Anbindung an das Funkgerät für einen Fahrscheindrucker / Bordrechner über IBIS-Bus zum Senden von R09.xx-Telegrammen
  • Funkmodem im RBL/ITCS-Betrieb (Polling)

Die Datenfunk-Steuerungen/Modems lassen sich durch folgende technische Vorzüge charakterisieren:

  • Die Ansteuerung des Gerätes erfolgt ausschließlich über den IBIS-Wagenbus
  • Sende- und Empfangsmöglichkeit von LSA-Telegrammen (R09.xx)
  • Einsatz in einem Pollingverfahren nach VÖV 04.05.01
  • Parametrierung für verschiedene Funkgeräte kann über die Lade-/Monitorschnittstelle erfolgen
  • Einfache mechanische Integration in das Fahrzeug
    - wahlweise mit Kriterienverteiler 802 - siehe Bild oder
    - mit Montage in einem 19"-Rack und Anbindung über eine Backplane an die übrigen Komponenten
  • Aufbau einer LSA-Beeinflussung ohne Bordrechner/Fahrscheindrucker im System LSA-Manager
  • Galvanisch getrennter NF-Eingang und Ausgang
  • 4 Optokopplereingänge und 8 Optokopplerausgänge für die potentialfreie Steuerung verschiedener Funkgeräte

Ausführliche Beschreibung

Die Datenfunk-Steuerung ist mit einer zusätzlichen, internen Übergabebuchse ausgestattet, die es ermöglicht, eine mechanisch definierte optionale Zusatzplatine zu stecken. Die Verbindungen von und zu dieser Zusatzplatine sind so gewählt, dass erweiterte und zukünftige Aufgabenstellungen problemlos durch zusätzliche Elektronik gewährleistet werden können.

Die Datenfunksteuerung ermöglicht die Ansteuerung eines Senders. Die als D/A-Wandler arbeitende Modulatorstufe sowie die Beeinflussbarkeit der Parameter dieser Stufen durch die Software ermöglichen die Anpassung an das zu realisierende Gesamtkonzept.

Für die datentechnische Kopplung verfügt das Gerät über drei serielle Schnittstellen, die konditioniert werden können. Davon sind zwei Schnittstellen für Standardanwendungen vorgesehen. Während die Dritte, eine optionale Schnittstelle die Eingabe von Parametern und das Laden von Software über eine Mini-DIN-Buchse in der Frontplatte ermöglicht.

Die NF-Signale (Modulationssignal) werden galvanisch getrennt angekoppelt, um die im System auftretenden Potentialdifferenzen zu unterdrücken. Der Singlechip-Controller auf Basis eines ARM7-Prozessors ermöglicht eine breite Vielfalt an Funktionalitäten. Ein NVRAM ergänzt den Speicherbereich.

Die Anbindung an die verschiedenen Geräte und das Funkgerät erfolgt direkt am 96-poligen, rückseitigen VG-Stecker. Durch den Einsatz des Kriterienverteilers Typ 802 erfolgen die Anschlüsse und Verbindungen zu den unterschiedlichen Einheiten über die entsprechenden Klemmverbindungen.


Produktinfo Datenfunk-Modem 612